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Jahrgang 5 auf Klassenfahrt in Halle

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„Kommunikation ist ganz wichtig – die Leute haben miteinander geredet, zusammen eine Strategie entwickelt, einen Plan gemacht! Das ist das Besondere!“, erklärt der Mitarbeiter des Landesmuseums in Halle und schaut dabei in etwas nachdenklich blickende Kindergesichter. Dabei macht er es recht deutlich – der Einzelne hätte keine Chance gegen ein Mammut, oder einen Auerochsen. Nur zusammen ist man so stark, dass auch die größte Herausforderung gelingt. Dass ausgerechnet diese Lektion schon in der Steinzeit vor 30.000 Jahren gelang ist bemerkenswert. Man darf natürlich hoffen, dass die Schüler und Schülerinnen des 5. Jahrgangs, die an diesem Donnerstag zu Besuch im Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte sind, diesen Hinweis aufnehmen und bewahren und auch im Schullalltag die Gelegenheiten erkennen, in denen es durchaus sinnvoll ist, zusammenzuarbeiten.

Zumindest bei dem Programm, das Frau Poenicke, Frau Krüger, Frau Lübke und Herr Schneidmadel mit den Kindern vorhaben, ist es möglich. Da wäre beispielsweise zum einen die Herstellung von Specksteinschmuck oder Schwirrhölzern – also „Steinzeit-Walkie-Talkies“. Kein Problem? Spätestens bei der Wahl der Werkzeuge wird deutlich – ganz so einfach wird das nicht. Als Werkzeug gab es ja nur Feuersteinklingen und Sandsteinbrocken. Dank der Anleitung der Museumsmitarbeiter – und dem Abschauen der Technik des Nebenmanns (oder der Nebenfrau) gelang es aber doch, sehr ansehnliche Stücke herzustellen, die natürlich auch gleich ausprobiert werden mussten. 

Zu sehen gab es natürlich noch mehr – den riesigen Elefant aus Bitterfeld (4m Schulterhöhe – ein Gigant), den ältesten Fingerabdruck der Welt (auf einem Stück Birkenpech), natürlich: die Himmelsscheibe von Nebra und das Grab der uralten Dame, einer Priesterin aus der Vorzeit, deren reich geschmücktes Grab einen Einblick darüber zeigt, welch hohen Stellenwert Frauen in der Vorzeit genossen. Also gar nicht steinzeitlich – sondern viel moderner als heute. Ein Besuch des Landesmuseums mit den abertausenden Objekten (nur zur Info – 18 Millionen Objekte lagern noch im Archiv) lohnt sich auf alle Fälle.

Zum Abschluss des Tages ging es noch in die „Arche Noah“ – den Indoorspielplatz in Halle. Zeit sich auszupowern und Spaß zu haben – was in Zeiten von Corona sicherlich nicht ganz einfach ist. Alles in allem aber kann man sagen, es war wieder ein schöner Ausflug nach Halle, der Neues gebracht, den normalen Schulunterricht aufgebrochen und ergänzt hat, und für bleibende Erinnerungen sorgen wird.

Wir danken unseren Schüler:innen, den Mitarbeitern im Museum und vor allem Frau Poenicke, die diese Fahrt für uns organisiert hat.