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Schüleraustausch Gymnasium Jessen – Hermann Wesselink College Amstelveen – Teil 1 in Jessen

Austauschwoche in Jessen

Während der letzten Jahre ist das einmalige Erlebnis eines Schüleraustausches zu einem festen Bestandteil in unserem Schulcurriculum geworden. Mit dem Hermann Wesselink College in Amstelveen pflegen wir freundschaftliche Beziehungen und freuen uns, dass wir Schülern der 9. Klassen an unserem Gymnasium die Möglichkeit dieser einmaligen Erfahrung anbieten können.

An dieser Stelle möchten wir unbedingt ein großes Dankeschön an alle Familien richten, insbesondere an die Eltern, die ihr Heim den jeweiligen Gastkindern öffneten, interessante Freizeitaktivitäten planten und durchführten und so maßgeblich zum Gelingen des Schüleraustauschs beitrugen!

Außerdem unterstützen uns das Land Sachsen-Anhalt in puncto Fahrtkosten und der Förderverein unseres Gymnasiums bei der Programm-Finanzierung

In der Woche vom 02.03. – 08.03.2024 erwartete die Schüler ein volles Programm, welches nach dem Empfang der Anreisenden am Samstagnachmittag erst einmal im privaten Rahmen begann. Die teilnehmenden Schüler unserer Schule versammelten sich mit ihren Eltern an der Bushaltestelle unserer Schule und waren nicht wenig aufgeregt bevor unsere Gäste anreisten. Voller Vorfreude und Spannung nahmen sie ihre Austauschpartner, welche von den Lehrern Herr Steenbergen und Herr Zijlema begleitet wurden, in Empfang.

Der Sonntag wurde in den hiesigen Gastfamilien verbracht, bevor die Schüler am Montag in der Schule durch unsere Schulleiterin, Frau Dr. Simon, begrüßt wurden. Nach verschiedenen Kennlernspielen und Team-Building-Aktivitäten, welche von Frau Parsch und Frau Lübke begleitet wurden, erkundeten wir unser kleines Städtchen zu Fuß mit unseren Gästen und wurden vom Jessener Bürgermeister, Herr Jahn, herzlich empfangen. Er gab eine kurze Darstellung der Jessener Stadtgeschichte in englischer Sprache, sodass auch unsere niederländischen Gäste gut folgen konnten. Zum dritten Unterrichtsblock kehrten wir in die Schule zurück, denn nun musste sich in kleinen Projektgruppen mit Themen der regionalen und gesamtdeutschen Geschichte auseinandergesetzt werden. Die Schüler waren in Gruppen aufgeteilt und hatten den Auftrag, ein Erklärvideo zu einem ausgewählten Thema zu erstellen oder eine Zeichnung anzufertigen, um Aussprüche von Martin Luther kunstvoll darzustellen. Unser Dank gilt an dieser Stelle Herrn Letz, der den künstlerischen Part leitete, und Frau Bernhardt, die den Jugendlichen dabei half, Luthers Glaubensvorstellungen richtig einzuordnen. Alle Produkte sollten am letzten Tag der Austauschwoche vorgestellt werden.

Am Dienstag gingen alle gemeinsam auf Entdeckungsreise in Wittenberg und wanderten auf den Spuren Martin Luthers und seiner Zeit. Nach einer interessanten Stadtführung konnten die Jugendlichen im Lutherhaus in einem Workshop mit Gänsefedern „echte historische“ Dokumente erstellen. Nach dem anschließenden Besuch des Asisi Panoramas, nutzten einige der Schüler den Nachmittag dann noch für Freizeitaktivitäten in der Lutherstadt.

Als Highlight des folgenden Tages stand der Besuch unserer Bundeshauptstadt an. Die zentrale Aktivität dort war der Besuch der Mauergedenkstätte in der Bernauer Straße, wo man quasi körperlich die Ausmaße der deutschen Teilung spüren kann. Im Anschluss hatten die Schüler die Möglichkeit einen Teil Berlins selbstständig zu erkunden.

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Vorbereitung der Erklärvideos sowie der begonnenen Skizzen vom Montag. Aber nicht nur die geistige Arbeit stand im Fokus dieses Tages, sondern auch die körperliche Fitness. Denn dank tatkräftiger Unterstützung unserer Sportlehrer, konnten sich die Jugendlichen in der Turnhalle mit verschiedensten Spielen noch einmal richtig auspowern und warm machen, bevor es am Nachmittag ebenso sportlich im „Schlosspark-Bowlingcenter“ zuging.

Der unvermeidliche Abreisetag ließ nicht länger auf sich warten. Am Freitagmorgen konnten nun alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler endlich ihre Produkte der Woche vor der Bühne des Forums präsentieren. Nachdem noch ein gemeinsames Gruppenfoto geschossen wurden, folgte dann doch ein emotionaler Abschied, denn manche Jugendliche der beiden Teilnehmerländer waren sich bereits in der ersten Austauschwoche persönlich sehr vertraut geworden,

Unser Dank für die gelungene Woche in Jessen gilt neben den Eltern auch allen anderen involvierten Kolleginnen und Kollegen. Ohne die Mitarbeit so vieler engagierter Helfer und Unterstützer wäre ein solcher Schüleraustausch nicht zu stemmen!

J. Elstermann / M. Hollwitz

Koordinatoren Schüleraustausch